facesofriot.com veröffentlicht 6.000 Gesichter möglicher Kapitol-Straftäter
facesofriot.com – Wenn man sich beim Begehen von Straftaten filmt und die Videos anschließend veröffentlicht oder verschickt, dann kann Snack-Content ganz schnell zum Eigentor werden. So geschehen aktuell bei den Erstürmen*innen des Kapitol in Washington.
Gesichter aus 827 Videos
Bevor die von Rechtsextremen finanzierte und genutzte Plattform Parler aus dem Netz verschwand, gelang es Aktivisten, 99% der Inhalte zu sichern, darunter auch 827 Videos von der Erstürmung des Kapitols.
Wie WIRED und der SPIEGEL berichten, hat nun ein Student aus diesen Videos Gesichter extrahiert und auf der Website facesofriot.com veröffentlicht.
Für das FBI könnten sich daraus eine Menge Hinweise auf neue Ermittlungsverfahren ergeben. Das Problem: Es wurde eine Gesichtserkennungs-Software genutzt, bei der nicht gänzlich ausgeschlossen ist, dass auch Gesichter gezeigt werden, die gar nicht bei der Kapitol-Erstürmung dabei waren.
Die Aktion ist zumindest fragwürdig
Aus Sicht der Persönlichkeitsrechte aller Einzelnen ist diese Veröffentlichung zumindest fragwürdig und in Deutschland wäre sie vermutlich auch nicht rechtens.
Sie zeigt aber zumindest, dass der Sturm auf’s Kapitol in den USA als ein Ereignis wahrgenommen wird, das auf Grund seiner Schwere und historischen Dimension eine breite Zustimmung zu solch drastischen Maßnahmen bekommt.
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Publiziert am 24.01.2021
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Franz-Josef Baldus
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