Die Vine-Strategie von FORD
Das aktuelle Vine Kurzvideo für den FORD Fiesta ist so ganz anders als die Videos, die man gemeinhin aus der Autowerbung kennt. Rudy Mancuso und Nicholas Megalis verschaffen ihm einen ganz eigenen Rhythmus.
Ihr Kurzvideo ist eines der ersten FORD Videos auf Vine. Den Startschuß setzte FORD am 22.01.2014 mit einem von Ian Padgham produzierten Werk.
Rudy Mancuso, Nicholas Megalis und Ian Padgham sind Vine-Filmer der ersten Stunde und verfügen zusammengenommen über insgesamt 7 Mio. Follower.
Es verwundert daher nicht, dass allein die beiden FORD Videos dieser drei bis heute mehr als 145.000 mal geliked und rund 80.000 mal geteilt wurden – und dem Vine Account der FORD Motor Company aus dem Stand mehr als 10.000 Follower nach noch nicht einmal 10 Tagen einbrachten.
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Warum setzt FORD bei seiner Markenbildung auf die Vine-App?
Vine hat mit der Möglichkeit, direkt auf dem Smartphone 6-sekündige Videos zu erstellen, das neues Genre des „Kurzvideo“ erschaffen – und das mit riesengroßem Erfolg.
Seit dem Launch vor einem Jahr ist die Twitter-Tochter Vine bereits im zweiten Quartal hintereinander die am schnellsten wachsende App weltweit. Die Zahl der Nutzer liegt aktuell bei rund 100 Mio. Monatlich kommen etwa 15 Mio. Nutzer hinzu. Das sind Größenordnungen, die für jede Marke beachtlich sind.
Zudem ist das Medium „Video“ in besonderer Weise in der Lage, Marken und Unternehmen zu emotionalisieren, ein wichtiger Bestandteil des Markenerfolgs.
Doch FORD profitiert noch von zwei anderen Umständen:
Zum einen werden Plattformen wie YouTube, Instagram und insbesondere Vine von ihren Fans aktiv aufgesucht, um dort Videos zu konsumieren, während anderenorts Banner und Werbeeinblendungen ignoriert oder gar geblockt werden.
Zum anderen ist es dem FORD-Account bei Vine möglich, direkt von den Accounts hochfrequentierter Vine-Künstler zu zehren, denn diese sind im Begleittext des Vine-Videos mit Hilfe der „Mention“-Funktion (@-Zeichen) verlinkt, so dass deren Millionen Follower das Video direkt sehen können – und zwar alle, denn eine Reichweitenbeschränkung mittels EdgeRank o.ä. gibt es bei Vine nicht.
Ich bin zuversichtlich, dass FORD mit dieser Strategie auf einem guten Weg ist, seinen Markenerfolg bei den überwiegend jungen, kreativen Vine-Zielgruppen auszubauen.
Ich werde weiter darüber berichten.
autor: franz-josef baldus,
koelnkomm socialmedia geschäftsführer
publiziert am 03.02.2014